“Besser kein Welpenkurs, als ein schlechter Welpenkurs”
Aber woran erkenne ich einen guten Welpenkurs?
Wir versuchen zu erklären, was UNS wichtig ist.
Die Menschenwelt ist aufregend für unsere Welpen: Ein guter Welpenkurs nimmt unserer Meinung nach Hundehalter an die Hand und erklärt ihnen, wie sie ihren Welpen die Welt erklären.
Wir haben für unseren Welpenkurs Inhalte entwickelt, die sich an den Anforderungen an einem Hund in der heutigen Gesellschaft orientieren: Immer mehr Hunde auf immer engerem Raum, das verlangt von unseren Hunden heute ganz andere Dinge ab, als vor 20 Jahren.
Unser Hund soll überall hin mitkommen und dabei noch gut erzogen sein.
Priorität Nr. 1 in unserem Welpenkurs ist daher eine gute Frustrationstoleranz des Hundes. Im Alltag muss er vielen interessanten Dingen widerstehen. Das lernen die Welpen bei uns im Kleinen. Indem wir zum Beispiel jede Stunde damit beginnen, dass alle Hunde zur Ruhe kommen. Vorher beginnt bei uns keine Sozialkontakt-Runde und auch keine lustige Übung.
Wir unterstützen die Welpen dabei mit konditionierter Entspannung und geben den HalterInnen Werkzeuge an die Hand, ihren Hund in aufregenden Situationen herunterzufahren. Und auch für Zuhause gibt es Hausaufgaben, die die Frustrationstoleranz steigern sollen.
Priorität Nr. 2 hat der Sozialkontakt. Das ist ganz einfach erklärt: Welpen sollten in der wichtigen Phase des Lebens auf Hunde mit unterschiedlichen Charakterzügen treffen. Gerne auch Hunde unterschiedlicher Altersklassen. Welpen- und Junghundespiel ist dabei unendlich wichtig! Die ausgeschütteten Hormone sind essentiell für die Reifung und die Stabilisierung von einschlägigen Hirnregionen verantwortlich. Kommunikation muss erlaubt sein. Hunde sollen bei uns lernen, dass sie eigenständig Situationen meistern können, Stichwort Selbstwirksamkeit. Das sie in der Lage sind anderen Hunden angemessen (!!!) Grenzen zu setzen. Denn ab einem bestimmten Rüpelalter ist das Mittel der Wahl oft nicht mehr “angemessenes Verhalten” sondern eher “ich hau drauf und das macht Spaß”.
Priorität Nr. 3 hat bei uns die allgemeine Erziehung. “Das ist erlaubt - das nicht”, Konditionierungen wie der Rückruf, Akzeptanz von körperlicher Manipulation, damit der Tierarztbesuch nicht zum Horrorausflug wird, Orientierung am Menschen,...
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